Und die erste Aufarbeitungswoche

Erstmal der Schock: das Internet Cafe hatte zu. Dann die uebergaengliche Erloesung: es gibt ein Zweites – aber mit sehr, sehr langsamem Internet.

Nach Markus, Helens und meiner Ankunft richteten wir erstmal uns und dann das Arbeitshaus ein. Der Tell wurde besichtigt, viele Bekannte begruesst und viel Gasus getrunken.

In meiner Kiste hier vor Ort fand ich meinen gelben Hasen, den ich 2006 von einem netten 16-jaehrigen Verehrer erhalten hatte. Eine Waesche war dringend noetig.

Sabah, Aid, Abud und zwei weitere Arbeiter errichteten in der Keramik-Mistauda (Haus auf dem Tell) ein sehr stabiles Dach (ganz im Gegensatz zum letzten Jahr), wo es sich ganz vorzueglich arbeiten laesst.

Unter dem Motto „Unsere Mistauda muss schoener werden“ hat Hamed sich die Muehe gemacht die Flaeche zu begruenen.

Wir haben auch Halaf-Muster gebastelt und sitzen seit ca. 3 Tagen am Kodieren der Keramik. Ich bin froh wenn die Grabung los geht, sag ich euch.

Und noch ein Foto fuer Marina und co.: was habe ich da wohl im Muell-Kabuff gefunden? Einen Kronleuchter!

Donnerstag war ich mit Helen auf dem Markt in Tell Halaf um Stoffe fuer die Matrazten zu besorgen. Innerhalb einer Stunde haette ich Helen zwei Mal verheiraten koennen. Anfangs wunderte ich mich, warum man immer mich und nicht sie fragte ob sie verheiratet ist; auch wunderte ich mich darueber, dass mich niemand wollte, wo ich doch die letzten Jahre heiss begehrt war. Des Raetsels Loesung: der Ring an meiner linken Hand, den ich in weiser Voraussicht dieses Jahr konstant trage. Als „verheiratete Frau“ bin ich aus dem Rennen und darf unverheiratete weiter vermitteln. Sehr zu empfehlen, das loest zahlreiche Probleme.

Heute haben wir die erste Exkursion gemacht. Vielleicht werden Bilder folgen, vielleicht auch nicht. Mumkin bukra inshalla.

Mehr Zeit habe ich gerade nicht, aber ihr werdet von mir hoeren. Sorry wegen der schlechten, verzerrten Bilder. Ich hab jetzt keine Lust mehr.